Im Juli 2022 hat Google einen neuen Bericht zur Videoindizierung in der Google Search Console eingeführt. Mit diesem Bericht können Sie sehen, auf wie vielen Seiten Google ein Video gefunden, gecrawlt und indiziert hat, und vieles mehr. Er ist unglaublich nützlich, weil er Ihnen hilft, die Grundlagen Ihrer Video-SEO-Leistung zu verstehen. Außerdem zeigt der Bericht mögliche Lösungen für alle Videos auf, die nicht in den Suchergebnissen erscheinen.
Wo können Sie den Bericht finden? Ganz einfach! Unter der Überschrift Index in der Seitenleiste der Google Search Console.
Oben finden Sie einen Überblick darüber, wie viele Videos indexiert sind und wie viele Seiten Videodaten enthalten. Wenn Google ein Video nicht gefunden und indiziert hat, wird es als „Kein Video indiziert“ markiert.
Im Idealfall wird jedes Video auf Ihrer Website indiziert und in die grüne Registerkarte aufgenommen. In der Realität kann es jedoch auf einigen Seiten Probleme geben, die eine Indizierung verhindern.
In diesem Beitrag werden wir einige der wichtigsten Verwendungszwecke dieses Berichts für die Verwaltung Ihrer Video-SEO erläutern.
1. Entdecken Sie, welche Seiten Videos indiziert haben
Um herauszufinden, auf welchen Ihrer Seiten Google ein Video indexiert hat, klicken Sie auf den Link „Videodaten über indexierte Videoseiten“ direkt unter dem Hauptdiagramm.
Sie erhalten eine Tabelle, in der die Seiten aufgeführt sind, auf denen ein Video gefunden wurde, sowie die URL des Videoplayers oder der Datei, die indiziert und mit dieser Seite verknüpft wurde (in der Regel ein Link zu einer Seite auf Ihrer Videohosting-Plattform). Sie sehen auch das Datum, an dem das Video zuletzt gecrawlt wurde. Das ist sehr praktisch, denn so erfahren Sie, wie aktuell die Informationen im Google-Index sind.
2. Verstehen, welche Daten Google für die Anzeige in der Videosuche verwendet
Wenn Sie auf eines der Ergebnisse in der Tabelle klicken, sehen Sie einen detaillierten Bericht auf Seitenebene, der Ihnen zeigt, welche entdeckten URLs Googlebot für Videodateien hält. Die für die einzelnen URLs verwendete Methode wird im Bericht angegeben, in der Regel wird sie jedoch durch HTML-Tags, Open-Graph-Daten oder Schema.org-Markup bestimmt.
Schließlich zeigt der Bericht „Video Placement“ an. Dies kann zweierlei bedeuten: Google betrachtet das Video als Hauptinhalt der Seite oder als zusätzlichen Inhalt. Machen Sie sich jedoch nicht zu viele Gedanken über diese Kennzeichnung. Solange Sie keine Seite mit einer isolierten Videoeinbettung und einem Titel haben, wird Google Ihre Videos in der Regel als „ergänzenden Inhalt“ betrachten.
In vielen Fällen zeigt der Bericht mehrere Video-URLs für ein einzelnes Video an. Dies kann auf Fallbacks und verschiedene Methoden der Videobereitstellung zurückzuführen sein. Solange jede URL auf das gleiche Video verweist, ist dies kein Problem, aber wenn es hier Unstimmigkeiten gibt, kann dies ein Indikator dafür sein, warum ein Video nicht konsistent in den Suchergebnissen erscheint.
3. Identifizierung von Duplikaten in der Videoindizierung
Wenn Sie die Daten aus dem Bericht über indizierte Videos exportieren, können Sie sie schnell in Excel oder Google Sheets übernehmen. Sie können dann eine Analyse durchführen, um alle Seiten zu identifizieren, die mit demselben Video indexiert werden. Am einfachsten ist es, sich die Spalte „Video-URL“ anzusehen. Gut zu wissen: Die Duplizierung von Videos auf mehreren Seiten ist nicht unbedingt ein Problem. Es gibt viele Beispiele, bei denen ein und dasselbe Video an mehreren Stellen einen guten Zweck erfüllt. Zum Beispiel in einem Blog-Beitrag, auf einer Produktseite und auch innerhalb einer Videogalerie-Seite.
Bedenken Sie jedoch, dass Sie die Kontrolle darüber verlieren, welche Seite Google für eine bestimmte Suchanfrage, bei der das Video ein relevantes Ergebnis ist, in die Rangliste aufnehmen wird. Dies kann zu Problemen führen. Zum Beispiel, wenn Sie die Nutzer bei einer Suchanfrage, für die eine Produktseite besser geeignet wäre, auf eine Videogalerie-Seite schicken.
Diese Ermittlungsarbeit kann auch kanonische Probleme aufdecken, z. B. mit Tracking-Parametern, die Google nicht als doppelte Inhalte interpretiert.
4. Bewertung von Problemen bei der Videoindizierung
Unter dem Hauptbericht befindet sich eine Tabelle mit dem Titel „Warum Videos auf Seiten nicht indiziert werden“. Diese Tabelle enthält eine Liste der Probleme, die Google beim Versuch, Videos auf Ihrer Website zu indizieren, festgestellt hat. Und sie ist auch ziemlich detailliert. Sie können Informationen zu jeder Seite finden, auf der dieses Problem entdeckt wurde.
Die häufigsten Probleme
Schauen wir uns die häufigsten Probleme an, auf die Sie stoßen können, und wie Sie sie beheben können.
Google konnte das prominente Video auf der Seite nicht bestimmen
Dies ist bei weitem das häufigste Problem, auf das Sie bei der Indexierung von Videos stoßen werden. Leider umfasst es eine Vielzahl verschiedener Szenarien und nicht nur die „Prominenz“.
Manchmal kann es einfach bedeuten, dass Google ein Video auf der Seite gefunden hat, es aber zu weit unten bewertet hat. Oder dass das Video in Bezug auf die Seite zu unbedeutend war, um in die Videosuchergebnisse aufgenommen zu werden. Wenn dies der Fall ist, besteht eine einfache Lösung darin, die Position und Größe des Videos so zu ändern, dass es eine größere Bedeutung hat. Zum Beispiel ganz oben auf der Seite. Wenn sich Ihr Video bereits an einer erstklassigen Stelle befindet, aber beim ersten Anstrich mit etwas CSS versteckt wird, kann eine Änderung dieser Position ebenfalls eine ausreichende Lösung sein.
In anderen Fällen kann es sich um ein Rendering-Problem handeln. Wenn das Video JavaScript zum Laden benötigt, wird das Video von Googlebot oft als nicht ausreichend „prominent“ eingestuft. Und warum? Weil der Crawler bei einem einfachen Seitenaufbau keinen eingebetteten Videoplayer finden kann. Diese Art von Problem tritt häufig auf, wenn Videos in Karussells oder anderen dynamischen Seitenelementen enthalten sind.
Position und Größe des Videos können nicht bestimmt werden
Dies tritt in der Regel auf, wenn eine Lightbox oder eine andere „Click to load“-Funktion verwendet wird, die auf JavaScript basiert. Manchmal beschließen Plugins oder Tools, das Laden eines Videoplayers zu verzögern, bis ein Benutzer auf „Play“ drückt. Schließlich kann so Bandbreite gespart und die Ladezeit der Seite verkürzt werden. Leider hat dies den Nebeneffekt, dass Google die Videos nicht finden oder wiedergeben kann.
Wenn Sie sich Sorgen um die Geschwindigkeit der Website und Videos machen, ist die beste Lösung, den Videoplayer asynchron zu laden. Gute Nachrichten: Sie können dies ganz einfach mit dem Yoast Video SEO Plugin tun!
Unbekanntes Videoformat
Dieser Fehler bedeutet, dass es ein Problem mit der URL gibt, die die Videodatei oder den Player in Ihrem Schema.org- oder OpenGraph-Markup angibt. Ein häufiges Beispiel: OpenGraph erstellt manchmal eine selbstreferenzierende URL, die als „Video“ gekennzeichnet ist. Dabei wird eine Referenz für eine Videodatei erstellt, die nun auf die URL der Seite und nicht auf das Medienelement verweist.
Video auf dem Host-Dienst nicht gefunden
Dieses Problem tritt normalerweise bei YouTube-Einbettungen auf, bei denen das Video gelöscht oder als privat markiert wurde. Wenn Sie diesen Fehler sehen, wurde das Video, auf das Sie verweisen, wahrscheinlich entfernt. Die Lösung? Aktualisieren Sie die Einbettung, um zu verhindern, dass Nutzer ebenfalls eine Fehlermeldung erhalten.
Zusammenfassend
Der neue Bericht zur Videoindizierung in der Google Search Console ist unglaublich nützlich. Sie können damit wertvolle Einblicke in Ihre Video-SEO-Leistung gewinnen. Seien Sie sich nur einiger der Probleme bewusst, auf die Sie stoßen können. Und viel Spaß beim Klicken durch die neuen Berichte!